„Pinguine bringen Glück“ von Lorraine Fouchet

Atlantik Verlag, Flexibler Einband, 256 Seiten, Preis: 16,00 Euro, ISBN: 9783455009866, Hier kaufen

Klappentext

Ein Pariser Wohnhaus, in dem alle Bewohner einer weitverzweigten bretonischen Familie angehören: Hier lebt Dom mit seinem Vater, die Mutter hat sie vor Jahren verlassen. Als sein Vater an einem Herzinfarkt stirbt, wird Dom nicht nur von Trauer überwältigt, sondern auch mit zahlreichen Rätseln konfrontiert. Wer war die blonde Frau, in deren Armen sein Vater laut Aussage des Notarztes gestorben ist? Und warum ist in einem Kondolenzbrief aus Argentinien von der Tochter seiner Eltern die Rede, wo Dom doch Einzelkind ist? Dom muss herausfinden, welche Geheimnisse seine Eltern vor ihm verborgen haben. Zum Glück ist da seine Tante, die ihn bis nach Patagonien begleitet. Dort wird Dom eine unerwartete Begegnung machen – und sich selbst besser kennenlernen als je zuvor.

∗∗∗∗∗

Der 15jährige Dom spielt heimlich seine heißgeliebten Computerspiele. Plötzlich  hört er Stimmen im Flur und wundert sich, wer sein Vater zu so später Stunde besucht. Als er nachschauen geht, sieht er Sanitäter und den Notarzt. Sie alle stehen im Flur bzw. im Schlafzimmer seines Vaters. Als er zu seinem Vater gehen möchte, halten ihn die Sanitäter auf und teilen ihm mit, dass sein Vater soeben an einem Herzinfarkt verstorben ist. Dom kann das gar nicht glauben. Fassungslos muss er mit anhören wie die Sanitäter seinem Onkel erzählen, dass eine blonde Frau den Notarzt gerufen hat und diesem auch die Tür geöffnet hat. Blonde Frau? Welche blonde Frau? Doms Vater hatte keine Freundin.

Im Haus lebt Doms gesamte Familie. Onkel und Tanten, Cousins. Schnell ist klar, dass der Onkel die Vormundschaft für Dom übernimmt und sich um alles kümmert. Als Dom dann aber nach dem ominösen Kondolenzbrief nach Patagonien reisen will, um herauszufinden wer seine Schwester sein soll, weigert sich sein Onkel mitzufliegen. Seine Tante, die Schwägerin von Doms Vater, erklärt sich bereit, mit Dom nach Patagonien zu fliegen. Dort angekommen hofft Dom Antworten zu finden. War/ ist seine Mutter hier? Hat er wirklich eine Schwester? Was ist die Wahrheit und wer die unbekannte Blonde?

Ich habe schon einige Bücher von Fouchet gelesen und sie haben mich immer sehr gut unterhalten. Vor allem weil sie immer irgendwie ein  bestimmtes Thema haben. In diesem Buch geht es darum, wie ein Jugendlicher mit seiner Trauer  und Wut umgeht. Trauer um den Vater und zugleich die Wut darüber, dass der Vater in im Stich gelassen hat. Und dann all die Geheimnisse, die der Vater mit ins Grab genommen hat. Geheimnisse, die Doms Leben grundlegen verändern werden.

Fouchet schafft es auf eine ganz besondere Art und Weise den Jugendlichen darzustellen, der seinen Vater verloren hat. Wut, Trauer, Einsamkeit, Verzweiflung, Hoffnung, Wandlung … als das durchlebt die Figur Dom sehr glaubhaft.

Allerdings habe ich auch zwei Kritikpunkte an den Verlag: Zu einem finde ich den Titel total daneben, da hätte man sicherlich etwas besseres finden können. Und dann das Cover … Leute, wie soll man so ein Buch verkaufen? Das ist echt gruselig!

Nun denn, bitte liebe Leser*innen lasst Euch vom Cover und vom Titel nicht beeinflussen, denn in dem Buch steckt eine sehr schöne Geschichte!

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